Schematische Abbildung des Ohrs mit Mittelohr und Innenohr.

Tinnitus bezeichnet Erkrankungen, bei denen der Betroffene Geräusche wahrnimmt. Üblicherweise ist das Ohrgeräusch subjektiv und wird als Zischen, Pfeifen, Rauschen o.ä. nur vom Betroffenen wahrgenommen. Am weitaus häufigsten ist ein Tinnitus lärmbedingt oder einer Alterungserscheinung. Selten tritt ein objektiver Tinnitus auf, bei dem das Ohrgeräusch z.B. durch Strömungsgeräusche aus Blutgefässen verursacht wird.

Häufig tritt der Tinnitus, evtl. mit M. Menière, als tendenziell hohes Pfeifen im Zusammenhang mit lang andauernden hohen und als Stress empfundenen Belastungen auf. In diesem Fall nimmt die Intensität des Tinnitus durch Stress noch zu und verschlimmert die innere Anspannung. Es ist nicht überraschend, wenn sich zugleich ein Burn-out abzeichnet oder schon besteht.

Ein ebenfalls häufiger Typ des Tinnitus macht sich schleichend bemerkbar und kann eher als Rauschen charakterisiert werden.
Dieser Tinnitus ist in der Regel mit dem Altern und der Abnahme der Hörfähigkeit verbunden.

An dieser Stelle gibt es eine Gemeinsamkeit mit den Ohrgeräuschen durch ein Knalltrauma. Werfen wir einen kurzen Blick auf die Funktion des Ohrs. Die Schallwellen erreichen im äußeren Ohr das Trommelfell. Dieses setzt die Kette der Gehörknöchel (Hammer, Amboss und Steigbügel) in Bewegung. Diese Bewegung überträgt sich auf die Membran am ovalen Fenster zum Innenohr, wodurch die Flüssigkeit im Innenohr in Wellenbewegung versetzt wird. Die Flüssigkeit füllt die Hörschnecke, die einem Schneckenhaus ähnelt. In der Schnecke liegen empfindliche Haarzellen, deren Härchen durch die Flüssigkeit bewegt werden. Dadurch wiederum wird der Hörnerv angeregt und die Hörempfindung an das Gehirn weitergeleitet. Bei zu hohen Lautstärken werden einige der Haarzellen verletzt, durch den Alterungsprozess funktioniert die Schallübertragung auf die Bewegung der Haarzellen nur noch eingeschränkt. In den betroffenen Frequenzbereichen erreichen dann keine Signale mehr das Gehirn. Es kann nun sein, dass diese fehlenden Signale einen Dauerton auslösen.

Behandlung und Akupunktur bei Tinnitus

Akuter Tinnitus: Ist bei Ihnen vor wenigen Tagen oder Wochen ein Tinnitus neu aufgetreten, stellen Sie sich bitte unbedingt auch bei einem HNO-Arzt vor. Betrachten Sie es als Notfall und verlieren Sie keine Zeit. Im akuten Anfangsstadium bestehen gute Heilungschancen!

Je kürzer der Tinnitus besteht, desto besser sind die Heilungschancen. Im akuten Fall bekommen Sie von mir neben Akutbehandlungen auch Material und Anleitung für die tägliche Behandlung, die Sie selbst durchführen.

Chronischer Tinnitus ist definitiv schwierig zu heilen. Aber es besteht die realistische Aussicht Ihren Tinnitus deutlich zu lindern und Ihnen Ruhepausen zu verschaffen. Dazu bedarf es einer konstitutionellen Behandlung, die ich aus Akupunktur und zumeist auch Kräuterrezepturen zusammenstelle. Zudem werde ich Ihnen Übungen oder einfache Selbstbehandlungen sozusagen als Hausaufgabe mitgeben. Innerhalb weniger Wochen wird dann klar, wie gut Ihnen das auf Sie abgestimmte Therapiekonzept helfen wird.

Haben Sie Fragen? Über einige Jahre habe ich nun Erfahrung in der Behandlung von Tinnitus sammeln dürfen und berate Sie gerne. Sprechen Sie mich per Telefon oder E-Mail an.