Als Gastherausgeber hatte ich die Freude, einem Fachpublikum die  Therapieformen der Japanischen Medizin vorzustellen.

Die Traditionelle Japanische Medizin ist eine lebendige Tradition verschiedener Therapien, die in Japan praktiziert werden und sich stetig weiterentwickeln. Die drei Säulen dieser Medizin sind Akupunktur (und Moxibustion), Körpertherapien (z.B. Shiatsu und Sotaiho) und Kräutermedizin.

In Europa sind Therapeuten, die diese Therapien beherrschen, noch selten zu finden und mithin ist das Wissen um ihre Stärken und Eigenschaften auch unter Fachleuten rar.

Daher hat es mich gefreut, den Thieme-Verlag als Gastherausgeber der Schwerpunktausgabe „Traditionelle Japanische Medizin“ der Deutschen Heilpraktiker Zeitschrift (Ausgabe 4 2021) unterstützen zu können und auf diese Weise die in Europa und Deutschland praktizierten Stile der Japanischen Medizin vorzustellen. Es ist uns gelungen, namenhafte Autoren zu gewinnen und Beiträge zu u.a. diesen Themen zu veröffentlichen:

  • Akupunktur
    • Toyohari (eine effiziente ganzheitliche Form der Akupunktur aus der Schule der japanischen Meridiantherapie)
    • Moxibustion (eine besondere Form der Wärmeanwendung, die in Japan im wahrsten Sinne des Wortes traditionelle Volksmedizin ist, aktuell zur Kräftigung des Immunsystems, aber auch akuter Verletzungen Anwendung findet und in viele Therapien integriert ist)
    • Shonishin (eine für Kinder entwickelte sehr sanfte Form der Akupunktur)
    • funktionelle Leitbahndiagnostik (eine effiziente Technik zur schnellen Schmerzkontrolle)
  • Körpertherapien
    • Shiatsu (eine ganzheitliche Form der Körperarbeit, die ein weites Anwendungsspektrum hat und Stärken auch in der Behandlung psychosomatischer Erkrankungen aufweist)
    • Sotaiho (eine elegante Form der Körpertherapie zur Behandlung struktureller Imbalancen)
  • Kräutermedizin Kampo
    • die in Japan verfeinerte klassische Pharmakologie
Quelle: www.thieme-connect.com