Bei einem Schlaganfall handelt es sich um einen medizinischen Notfall. Einzelne oder mehrere Gehirnareale werden plötzlich unzureichend mit Sauerstoff versorgt und fallen aus. Typische Symptome sind halbseitige Lähmungen des Gesichtes, eines Armes oder Beines, eine plötzlich verwaschene undeutliche Sprache.

Ein Schlaganfall ist ein akuter Notfall: Treten bei Ihnen plötzlich neurologische Ausfallerscheinungen auf (z.B. Lähmungen, Taubheitsgefühle, Sprachstörungen, Sehstörungen, Schwindel), sollten Sie sofort einen telefonischen Notruf (112) tätigen. Je schneller die Blutversorgung des Gehirns wiederhergestellt werden kann, desto geringer das Risiko bleibender Schäden!

Auch wenn solche Symptome mild sind und innerhalb kurzer Zeit (1–2 Stunden) wieder verschwinden, sollten Sie die Symptome als Notfall werten. Früher wurde dies als TIA (transitorisch ischämische Attacke) bezeichnet. Gehen Sie davon aus, dass es sich bereits um einen „kleinen“ Gehirnschlag handelt, der sofort behandelt werden muss.

Traditionelle Japanische Medizin in der Behandlung des Schlaganfalls

Ein Apoplex ist ein akuter medizinischer Notfall und Sie müssen sofort in notfallmedizinische Behandlung. In der Prävention und besonders in der Nachsorge haben Akupunktur und Kräutermedizin jedoch ein großes Potential.

Die Traditionelle Chinesische und Japanische Medizin kennt Schlaganfälle seit mehreren hundert Jahren als „Wind-Schlag“ und beschreibt das Krankheitsgeschehen als Folge chronisch bestehender Grunderkrankungen. Die moderne Medizin weiß, dass die meisten Schlaganfälle auf eine Embolie zurückzuführen sind und aus einer Arteriosklerose entstehen. Die TCM sieht einen Zusammenhang zwischen Funktionseinschränkungen spezifischer Organsysteme und „Blutstagnation“ genannten Befunden, die mithilfe von Zungen-, Puls- und Bauchdiagnose erhoben werden.

Präventive Behandlungen richten sich nach diesen Befunden und zielen darauf ab die Funktion des Körpers zu erhalten bzw. wiederherzustellen. Hier kommt die Stärke der Japanischen Medizin zum Tragen, Symptome und Gesamtzustand des Patienten in die Behandlung einzubeziehen.

Bestehen nach einem Hirnschlag neurologische Ausfälle, können Akupunktur und Kräuterrezepturen die Heilung effektiv beschleunigen. Diese Erfahrung teile ich mit den Kliniken für Traditionelle Chinesische Medizin in Deutschland und dem klinischen Alltag chinesischer Krankenhäuser. Die WHO (Weltgesundheits-Organisation) empfiehlt die Akupunktur als geeignete Therapie, und Studien untermauern die Wirksamkeit: Nervengewebe heilt mit Akupunktur behandelt schneller.

Ein Schlaganfall verändert das Leben im wahrsten Sinne des Wortes schlagartig, und heute Selbstverständliches kann plötzlich unerreichbar scheinen. Der Praxis für Japanische Medizin ist es ein Anliegen, Ihnen so zügig wie möglich zurück zu Gesundheit und Lebendigkeit zu helfen. Dazu sollte die Behandlung so bald als möglich nach der Apoplexie beginnen. Haben Sie Fragen? Gerne bespreche Ihr Anliegen mit Ihnen. Sie können mich per Telefon oder eMail kontaktieren.

Ursachen und Risikofaktoren des Schlaganfalls

Die häufigste Ursache eines Hirnschlags ist die Verstopfung einer das Gehirn mit Blut versorgenden Arterie. Risikofaktor hierfür stellt die Arteriosklerose dar. Diese wiederum wird durch die chronischen Zivilisationserkrankungen begünstigt. So verwundert es wenig, dass Schlaganfälle zu den häufigsten Todesursachen zählen.

Allerdings gibt es andere Ursachen für eine Unterversorgung des Gehirns mit Blut. Ähnlich wie bei einem Herzinfarkt kann eine Verengung von Gehirngefäßen zu einem Ausfall der versorgten Hirnregionen führen. Hier wiederum spielen Gefäßerkrankungen und Bluthochdruck eine Rolle. Reißen oder Platzen Gefäße im Hirn (z.B. aufgrund Arteriosklerose und Bluthochdruck, oder eines Aneurysma), kommt es neben der Blutung ebenfalls zu einer Hypoxie und Schädigung von Nervengewebe.